Chevalier Dr. Martin Wolfer, KCLJ, MMLJ |
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Kunst |
Liedertexte:
Die
tote Stadt
Ein
junger Mann kam in eine Stadt, um das Leben zu sehn,
und hielt das, was er hier sah, für Lebendig schön.
Doch
die Menschen waren Steine, so wie sie ein Weg umsäumt.
Sie hatten ihr Herz verkauft.
Er
war wie ein lächelnd Kindchen, das die Weihnacht
zu sich sehnt,
obwohl es nicht Dezember, sondern blühender Frühling
war.
Er
sah nicht die Unrast, den Grossstadtschmutz,
er hatte seine Augen zu.
Und
als er sie dann auftat, da war ihm alles klar.
Nichts blieb dem blühend Herzchen als -
Wir,
wir Menschen, so wie wir nun einmal sind:
Ein bisschen Stein, ein bisschen Liebe.
Text
und Musik: Martin Wolfer, Februar 1971
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